Traumaheilung nach Peter Levine

Somatic Experiencing

"Das Trauma steckt im Körper, nicht im Ereignis."

Mit Trauma ist jede Erfahrung gemeint, die das Nervensystem überwältigt. Das können z. B. Unfälle (Auto, Fahrrad etc.), Stürze, Angriffe, Operationen und einschneidende Ereignisse vor, während und in den Monaten nach der Geburt sein.
Von einem Trauma (posttraumatische Belastungsstörung) spricht man, wenn das Ereignis nach sechs Monaten nicht ausreichend verarbeitet werden konnte. Häufig treten massive Symptome auch erst Jahre später auf, und werden erst einmal gar nicht mit der seelischen Erschütterung in Zusammenhang gebracht (z. B. bei Schleudertrauma).

Durch ein Trauma ist eine große Menge an Energie im Körper gebunden, die normalerweise für Flucht oder Angriff zur Verfügung steht, um sich aus einer bedrohlichen Situation zu retten. Kommt diese Energie nicht zum Zuge, weil z. B. Flucht und Angriff unmöglich sind und Erstarrung eintritt, oder weil die zivilisierten Instinkte sie unterdrücken, bleibt sie als Blockade im Nervensystem zurück.

Solange die Energie im Körper festgehalten ist, bleibt auch das Gefühl der Bedrohung bestehen und wird auf verschiedene Situationen oder Menschen projiziert. Daneben können sich Symptome entwickeln wie z. B. Panikattacken, aggressives Verhalten, Taubheit von Körperteilen, Phobien, chronische Ängste, Depressionen, Tendenz zu sozialer Isolation, Schwindel, Überempfindlichkeiten auf sensorische Reize, sich vom Körper abgeschnitten fühlen, um nur einige zu nennen.

Ob uns ein Ereignis als Stress oder Trauma belastet, hängt von der Resilienz (Belastbarkeit) des Nervensystems ab. So hat jedes Nervensystem seine eigene Bandbreite von dem, was es verarbeiten kann. Es ist naheliegend, dass Menschen mit einem frühen (prä-, peri- und postnatale) Trauma eine geringere Resilienz ausbilden, eine geringere Stressresistenz haben und folglich anfälliger für weitere Traumata sind als Menschen mit einer größeren Resilienz.

Die Traumatherapie nach Peter Levine ist eine besonders sanfte und achtsame Methode. Sie arbeitet auf der Ebene des Nervensystems, indem sie z. B. mehr und mehr regulierte Anteile in die deregulierten Bereiche bringt. Als Orientierung und Unterstützung dienen dabei oft die Körperempfindungen. Therapeut und Klient schauen zunächst nach sogenannten Ressourcen, nach Körperstellen, Bildern, Erinnerungen, die für den Klienten stärkend und aufbauend wirken. Von dort pendelt man in kleinen Schritten zu den Spannungsherden im Körper, in denen Energie gebunden ist.

Nach einer Sitzung verspüren Klienten oft tiefe Ruhe, Lebendigkeit oder ein Fließen der Energie.

Im Übrigen können auch Angst vor Operationen, Flugangst, Dauerstress oder Mobbing mit dieser Methode sehr gut bearbeitet werden..

Einzelsitzung: € 90,00 Dauer: 60 min.
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